Probenentnahme 4: Verfahren zur Gewinnung einer Sputumprobe

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May 04, 2024

Probenentnahme 4: Verfahren zur Gewinnung einer Sputumprobe

Dieser Artikel, der letzte Teil einer vierteiligen Serie, beschreibt die Gründe und das Verfahren zur Entnahme einer Sputumprobe. Zitat: Shepherd E (2017) Probensammlung 4: Verfahren zur Gewinnung einer Sputumprobe

Dieser Artikel, der letzte Teil einer vierteiligen Serie, beschreibt die Gründe und das Verfahren zur Entnahme einer Sputumprobe

Zitat:Schäfer E (2017) Probenentnahme 4: Verfahren zur Gewinnung einer Sputumprobe. Pflegezeiten [online]; 113: 10, 49-51.

Autor:Eileen Shepherd ist klinische Redakteurin bei Nursing Times.

Die Entnahme einer Probe umfasst das Sammeln von Gewebe oder Flüssigkeiten für Laboranalysen oder patientennahe Tests und kann ein erster Schritt bei der Festlegung einer Diagnose und Behandlung sein (Dougherty und Lister, 2015). Die Proben müssen zum richtigen Zeitpunkt mit der richtigen Technik und Ausrüstung entnommen und rechtzeitig an das Labor geliefert werden (Dougherty und Lister, 2015). Kasten 1 erinnert an den allgemeinen Grundsatz der Probenentnahme. Diese werden im ersten Teil dieser Serie ausführlicher besprochen (Shepherd, 2017).

Kasten 1. Berufliche Fragen und Grundsätze guter Praxis

Krankenschwestern müssen:

Die Probe muss sein:

Das Sammeln von Gewebe/Flüssigkeit birgt für das Personal das Risiko von Spritzern oder Verletzungen durch die Impfung, daher sollten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden (Loveday, 2015).

Die Schleimproduktion in den Atemwegen ist ein normaler Vorgang. Es wird von Becherzellen im Oberflächenepithel der Atemwege und von seromukösen Drüsen in der Bindegewebsschicht unter dem Schleimhautepithel abgesondert.

Die Hauptfunktionen von Schleim sind:

Der Auswurf von Sputum ist abnormal und es liegt immer eine pathologische Ursache zugrunde. Zu diesen Ursachen gehören:

Sekrete in den unteren Atemwegen schaffen eine ideale Umgebung für das Wachstum von Bakterien (Dougherty und Lister, 2015) und das Vorhandensein einer Infektion kann die Beschaffenheit des Schleims verstärken und verändern, was zu einem Auswurf- und Hustenbedürfnis führt.

Ziel der Sputumentnahme ist es, die bakterielle, virale oder pilzliche Ursache einer vermuteten Infektion und deren Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika zu ermitteln. Eine Probe ist angezeigt, wenn der Patient Folgendes hat:

Es ist schwierig, die Menge des produzierten Sputums genau zu bestimmen, sie kann jedoch anhand der Farbe und Konsistenz beschrieben werden. Es ist wichtig, die Eigenschaften des Sputums im Rahmen einer Gesamtbeurteilung des Patienten zu berücksichtigen. Sputum kann mit den folgenden Begriffen beschrieben werden (Richardson, 2003), die bei der Diagnose der Ursache hilfreich sein können:

Gelber, orangefarbener oder grüner Auswurf wird häufig mit einer bakteriellen oder viralen Infektion in Verbindung gebracht (Dougherty und Lister, 2015). Roter Auswurf weist auf das Vorhandensein von Blut hin und kann auf Tuberkulose oder Krebs (Richardson, 2003) oder eine Infektion hinweisen, insbesondere bei Bronchiektasen und Pilzwucherungen wie Aspergillomen bei immungeschwächten Patienten. Der Auswurf großer Mengen weißen, schaumigen Auswurfs kann ein Zeichen für ein Lungenödem sein.

Sputumproben können mit einer nichtinvasiven oder invasiven Methode entnommen werden und sollten idealerweise vor Beginn der Antibiotikagabe entnommen werden. Zu den invasiven Methoden gehören oropharyngeale oder endotracheale Absaugung; Diese werden bei intubierten Patienten eingesetzt. An den Absaugkatheter ist eine Sputumfalle angeschlossen, um das Sputum aufzufangen (Abb. 1) (Brekle, 2017).

Die Gewinnung von Sputum durch Absaugen erfordert spezielle Fähigkeiten und das Pflegepersonal muss sich möglicher Nebenwirkungen bewusst sein, darunter Hypoxie, Herzinstabilität und Schleimhauttrauma (Dougherty und Lister, 2015). Dieser Artikel beschreibt nicht-invasive Methoden.

Es ist wichtig zu beachten, dass bei der Entnahme von Sputumproben Tröpfchen und Aerosole entstehen können. Daher sollten medizinische Fachkräfte persönliche Schutzausrüstung gemäß den örtlichen Richtlinien verwenden (einschließlich Handschuhe, Schürze und Gesichtsmasken) (Brekle, 2017).

Den Patienten sollte eine Erläuterung der benötigten Probe gegeben werden, in der auf den Unterschied zwischen Mundsekret und Sputum hingewiesen wird. Sie sollten angewiesen werden, sich aufzusetzen und mehrmals tief durchzuatmen, um die Sekrete zu lösen, bevor sie tief husten, um den Auswurf freizusetzen. Idealerweise sollte die Probe nicht kleiner als die Größe eines kleinen Fingernagels sein.

Es ist wichtig zu beurteilen, ob Patienten Schmerzen im Zusammenhang mit der Atmung verspüren – insbesondere beim Husten, zum Beispiel nach Brust- oder Bauchoperationen, da sie dadurch möglicherweise daran gehindert werden, tief einzuatmen und abzuhusten. Bevor versucht wird, eine Probe zu entnehmen, sollte eine Analgesie verabreicht und der Schmerz erneut beurteilt werden. Patienten sollten außerdem dazu ermutigt werden, etwaige Wunden mit ihren Händen oder einem Kissen zu stützen (Dougherty und Lister, 2015).

Verordnetes vernebeltes Natriumchlorid 0,9 % kann helfen, Sekrete vor der Probenentnahme zu lösen (Dougherty und Lister, 2015). Physiotherapeuten können Patienten auch bei Hustentechniken unterstützen und anderen Klinikmitarbeitern den aktiven Zyklus von Atemtechniken beibringen, um die Brustfreiheit zu erleichtern.

Wenn Sie sicherstellen, dass der Patient gut hydriert ist, kann dies dazu beitragen, die Sputumproduktion und die Wahrscheinlichkeit, eine nützliche Probe zu erhalten, zu erhöhen.

Idealerweise sollten die Proben morgens entnommen werden, da sich die Sekrete über Nacht in der Lunge ansammeln und eine Umgebung schaffen, in der sich Bakterien vermehren können (Dougherty und Lister, 2015); Dies ist besonders wichtig bei der Untersuchung auf Tuberkulose. Durch die Entnahme der Probe vor dem Frühstück wird außerdem das Risiko einer Kontamination der Probe mit Lebensmitteln verringert. Patienten sollten darauf hingewiesen werden, vor der Probenentnahme weder die Zähne zu reinigen noch eine Mundspülung zu verwenden, da dies die Bakterien abtöten könnte.

Es ist wichtig zu überprüfen, ob die Probe Sputum enthält, da Proben, die mit oropharyngealen Sekreten und Speichel kontaminiert sind, schwer zu interpretieren sind und irreführend sein können (Brekle, 2017). Eine Kontamination der Probe kann zu einer ungeeigneten oder verzögerten Behandlung führen.

Montieren Sie die Ausrüstung, einschließlich:

Berufliche VerantwortungDieses Verfahren sollte nur nach genehmigter Schulung, beaufsichtigter Praxis und Kompetenzbewertung durchgeführt und in Übereinstimmung mit den örtlichen Richtlinien und Protokollen durchgeführt werden.

Zitat:Schäfer EAutor:Kasten 1. Berufliche Fragen und Grundsätze guter PraxisBerufliche VerantwortungBrekle BDougherty L, Lister SHiggins DLoveday HP et alPflege- und HebammenratRichardson MSchäfer ENT-Mitwirkender